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Die Herzog Karl Klinik Stuttgart bietet Ihren Patientinnen und Patienten unter anderem im Bereich der Schönheitschirurgie ein breites Behandlungsspektrum. Die Fettabsaugung gehört dabei zu den häufigsten ästhetischen Eingriffen. Top Magazin sprach darüber mit Dr. med. Ramin Khorram, Facharzt für Plastische Chirurgie und Leiter des Zentrums für Ästhetisch-Plastische Chirurgie der Herzog Karl Klinik.
Das eigene Wohlbefinden und Glück ist heute mehr denn je von einem attraktiven Äußeren abhängig. Faktoren wie Übergewicht, Cellulite und sichtbare Pölsterchen können das Wohlbefinden des Einzelnen empfindlich stören. Allein durch sportliche Betätigung oder Diäten lassen sich diese Problemzonen aber in der Regel nicht ausreichend beseitigen. Als geeignetes Mittel zur Körperkonturierung hat sich dagegen die Fettabsaugung etabliert. Ideale Indikationsgebiete sind die häufig durch Gewichtsabnahme nicht beeinflussbaren Zonen wie die typische Reithose der Oberschenkelaußenseiten oder der hartnäckige Hüft- und Bauchspeck.
TM.: Herr Dr. Khorram, was ist operationstechnisch bei der Fettabsaugung zu beachten?
Dr. Khorram: Der Einsatz von heute so gern in den Medien als Wundermittel propagierten Techniken wie die ultraschallgestützte Liposuktion oder die Vibrationskanülen sind nach meiner Meinung eher als Werbemaßnahmen zu betrachten. Ausschlaggebend für eine ästhetisch optimale und sichere Fettabsaugung ist zum einen der Einsatz von feinsten Kanülen und zum anderen die Sorgfalt des behandelnden Arztes. Die anatomischen Kenntnisse des Operateurs und seine Einschätzung der Gewebetypen mit den Besonderheiten der verschiedenen Operationszonen sind weitere entscheidende Faktoren. Hierdurch werden Risiken wie das Verletzen von tieferen Strukturen und Dellenbildung vermieden. Der Operateur sollte deshalb Facharzt für Plastische Chirurgie sein, da seine Facharztausbildung als einzige Fachrichtung auch die Ästhetische Chirurgie beinhaltet.
TM.: Welche Betäubungsform halten Sie für sinnvoll?
Dr. Khorram: Wir führen unsere Fettabsaugungen meistens in sanfter Vollnarkose durch. Diese wird kombiniert mit der Injektion einer geringen Lösungsmenge mit hauptsächlich blutstillenden Substanzen in das abzusaugende Fett. Mit dieser Methode ist ein sicheres Absaugen möglich, und die Patienten haben das maximale Wohlbefinden. Die abgesaugte Menge sollte pro Sitzung drei bis vier Liter nicht überschreiten. Mehr macht auch häufig keinen Sinn, da bei zu stark reduzierter Fettmenge der Hautmantel zu schlaff erscheint.
TM.: Ist eine stationäre Behandlung notwendig?
Dr. Khorram: Eine stationäre Nachbehandlung über ein bis zwei Nächte mit qualifiziertem Personal ist bei uns immer vorgesehen. Hier kann eine optimale Kreislaufüberwachung und Schmerztherapie erfolgen. Bei Bedarf kann der stationäre Aufenthalt verlängert werden.
TM.: Wann ist eine Straffungsoperation notwendig?
Dr. Khorram: Anzuraten ist dies bei deutlichem Hautüberschuss. Bei der häufig empfohlenen Bauchdeckenstraffung kann hierbei auch die meist erschlaffte Bauchmuskulatur mit gestrafft werden, um eine schlankere Taille zu schaffen. Die Oberarm- oder Oberschenkelstraffung sind weitere Optionen der Körperformung. Je nach Ausmaß der Straffungsoperation ist ein stationärer Aufenthalt von bis ca. einer Woche empfehlenswert.