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4. Teil/Stirn, Augen, Falten, Mund, volle Lippen, glatte Haut
Falten aufpolstern oder die Gesichtszüge straffen: Korrekturen, die große Erfahrung erfordern. Wer die Zeichen der Zeit verwischen will, benötigt Expertenhilfe.
Fünf bis zehn Jahre jünger auszusehen, das ist der Wunsch vieler Frauen. Wer mag schon abgeschlafft und erholungsbedürftig wirken, wenn doch ein frisches, strahlendes Gesicht für Erfolg und Attraktivität steht? „In jüngeren Jahren kann man mit Botulinum-Injektionen, einer Faltenunterspritzung oder Lidplastik sehr schöne Ergebnisse erzielen“, sagt der Facharzt für plastische Chirurgie Dr. Ramin Khorram, Leiter der Herzog Karl Klinik Stuttgart. Bei hängenden Wangenpartien und verschwommenen Konturen reicht die sogenannte sanfte Schönheitschirurgie jedoch nicht mehr: „Sind die Haut und das darunter liegende Gewebe infolge des Alterungsprozesses schon erschlafft, hilft nur ein Facelift“, so der Experte.
Doch vor dem großen Eingriff sollte die eingehende Beratung beim Facharzt für plastische Chirurgie erfolgen. „Jede Patientin sollte sich genau darüber informieren, worauf sie sich einlässt“, warnt Dr. Khorram. „Der Leidensdruck muss wirklich gegeben sein, schließlich handelt es sich um eine Operation unter Vollnarkose, die eine mehrwöchige Rekonvaleszenz der Haut erfordert.“
Das Facelift gehört heute zu den am häufigsten durchgeführten ästhetisch-plastischen Operationen. Doch mit einem bloßen „Strammziehen“ der Haut ist es nicht getan:
Auch das tiefer liegende Gewebe verliert im Alterungsprozess seine Spannkraft – deshalb muss eine tief greifende Korrektur erfolgen. Plastische Chirurgen sprechen heute nicht mehr von einer Gesichtsstraffung, sondern von einer „Repositionierung“. Im Klartext: Die entglittenen Gesichtszüge inklusive Bindegewebe und Muskeln werden an ihre ursprüngliche Position gebracht und dort fixiert, überschüssige Haut wird entfernt. Ein Facelift ist ein großer chirurgischer Eingriff, mit den Risiken jeder Operation. Dr. Khorram: „Nicht nur der gesamte Organismus wird belastet, auch für die Seele ist die Neugestaltung des Gesichts eine Extremsituation.“ Studien zeigen, dass das Resultat etwa bis zu zehn Jahre anhält, dann können Muskeln und Bindegewebe durch den weiteren Alterungsprozess wieder erschlaffen.
Alternativ angepriesene Methoden wie ein Laserlifting oder das sogenannte russische Soft-Lifting mit Aptos- (Beauty-)Fäden können die Wirkung eines Facelifts nicht erreichen.
Achtung: Es gibt eine Fülle von verschiedenen Materialien zur Faltenunterspritzung. Manche Stoffe bergen allerdings große Risiken. Die Behandlung mit dauerhaften Materialien, also Stoffen, die sich nicht mit der Zeit im Gewebe wieder abbauen (z. B. Silicon, Acrylkügelchen), lehnen verantwortungsvolle Ärzte ab.
(Infos)
Vereinigung der deutschen Plastischen Chirurgen (VDPC)
Tel.: 030-885 10 63 www.vdpc.de
Botulinum: Hemmt vorübergehend Signalübertragung vom Nerven auf den Muskel („Nervengift“); in starker Verdünnung sehr wirksam gegen Muskelkrämpfe, Migräne und Falten.
Hyaluronsäure: Natürlicher Bestandteil der Haut, regt die Kollagen-Bildung an, reguliert die Wasserspeicherung, sorgt für Festigkeit.
Kollagen: Klassiker unter den Antifalten-Wirkstoffen, wird aus tierischem Bindegewebe gewonnen. Achtung: Allergietest erforderlich!
Eigenfett: Aus Problemzonen an Bauch, Hüfte oder Po abgesaugt und gereinigt. Das reine Fettzell-Konzentrat polstert tiefere Falten auf.