Botulinum gegen nervöse Störungen

Bereits in den 1820er Jahren wurde die nervenhemmende Wirkung des Toxins wissenschaftlich beschrieben. Der württembergische Arzt Justinus Kerner schlug den Wirkstoff – in sehr niedrig gewählten Dosen – zur Behandlung nervöser Störungen vor. Etwa 100 Jahre später gelang die Gewinnung größerer Mengen von Botulinumtoxinen.

Anfang 2000 der Durchbruch

Nachdem Anfang der 1990er Jahre Berichte über die abschwächende Wirkung auf Hautfalten erschienen, kam es ab 2002 zum großen Durchbruch. Botulinum wurde das Anti-Aging-Mittel der Wahl und als Faltenglätter sehr beliebt. Die Anwendung von Botulinumtoxin durch einen erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie ist sehr sicher. Die Botulinum Behandlung ist mittlerweile die häufigste minimal invasive Behandlung in der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie.

Botulinum Party

Im Rahmen von sogenannter Botulinumpartys treffen sich immer häufiger Frauen im privaten Umfeld bei Sekt/Snacks und feiern das Ende ihrer Falten. Leider kommt es vor, dass Nichtmediziner oder wenig qualifizierte Ärzte im Rahmen dieser Partys unsachgemäß oder illegal Botulinum spritzen. So kommt immer wieder die Botulinum Behandlung in Verruf.

Botulinumtoxin als Mittel gegen Migräne und andere Beschwerden

Mittlerweile findet der Wirkstoff auch wieder über rein ästhetische Behandlungen hinaus Anwendung zu medizinischen Zwecken. Durch gezieltes Einspritzen von Botulinum können auch bestimmte Arten von Migräne-Kopfschmerzen behandelt werden. Sehr effektiv und beliebt ist die Botulinum Behandlung bei übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrosis). Studien zeigen auch eine positive Wirkung bei Depressionen.

Dr. Khorram ist Studienautor und Ausbilder bei Botulinum-Behandlungen. Die Botulinum-Behandlung wird auch seit Jahren in unserer Praxis angeboten! Weitere Informationen rund um Botulinum finden Sie hier.