Insbesondere bei Operationen der Plastischen Chirurgie ist das Verzichten auf Nikotin sehr ratsam. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Nikotin zu einer schlechteren Durchblutung, Sauerstoffversorgung und Synthesevorgänge der Wundregion führt. Gerade die für Schönheitschirurgie gilt: Wer ein schönes Ergebnis mit unauffälligen Narben haben will, hat einen großen Einfluss auf das Endergebnis. Die Plastische Chirurgie zeichnet sich durch seine gute Planbarkeit aus. Im Gegensatz zu Notfalloperationen kann sich jeder schon Wochen vor einer Schönheitsoperation auf seinen Eingriff vorbereiten und auch die Zeit danach optimal gestalten.
Dr. Khorram rät seinen Patienten mindestens 2 Wochen vor und 6 Wochen nach einer Schönheitsoperation auf Nikotin zu verzichten.
Unterschiedliche Einflüsse des Rauchens auf die Wundheilung konnten in Tierversuchen gezeigt werden: So dokumentieren experimentelle Studien innerhalb von Minuten nach der Einatmung eine Gefäßverengung, die den peripheren Blutfluss um 30 bis 40 Prozent reduziert. Durch die Hemmung von Prostacyclin steigert das Nikotin die Thrombozyten-Adhäsivität, was zu mikrovaskulären thrombotischen Verschlüssen und Minderdurchblutung im Gewebe führt.
Nikotin führt zu einer Funktionshemmung von Endothelzellen und Fibroblasten, der Aktivität der NO-Synthase und einer Reduktion der Synthese von Wachstumsfaktoren (VEGF).
Außerdem findet man bei Rauchern eine Reduktion der zur Heilung notwendigen Entzündungsprozesse, der Wundkontraktion und Fibroblastenproliferation, Kollagensynthese und Vitamin-C-Spiegel.